Verhalten | Seele | Körper | Organisch
Problem
Probleme haben viele Namen und es gibt unzählige Diagnosen.
Von Müdigkeit bis Burn-Out, von Traurigkeit bis Depression, von Unsicherheit bis Zwang, von Angewohnheit bis Sucht. Die Liste ist lang und die Grenzen sind fließend. Eins haben alle gemeinsam: Sie sind sehr individuell. Denn ein Problem ist kein allgemeines, in sich isoliertes „Ding“, sondern eine Mischung aus vielen persönlichen Faktoren. Es ist die eigene Wahrnehmung einer Sache, durch die man starr wird, nicht mehr frei wählen und bewusst handeln kann. Aus dieser Starre wieder herauszufinden, bringt die Freiheit zurück, bewusste Entscheidungen treffen und sein Leben gestalten zu können.
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Gewohnheiten und Muster
Menschen sind Gewohnheitstiere. Unsere Reaktionen und Verhaltensweisen sind über Jahre hinweg antrainiert. Oft sind diese Gewohnheiten schwer zu identifizieren, da wir sie ständig unbewusst wiederholen. Viele sind nützlich und erleichtern den Alltag, andere sind nicht mehr förderlich, manche sogar schädlich. Selbst diese mögen ursprünglich nützlich für uns gewesen sein, passen aber heute nicht mehr zu uns. Das Erkennen dieser Gewohnheiten und Muster und der dahinter liegenden guten Absichten hilft, die innewohnende Energie umzuleiten und eine neue, nützlichere Verhaltensweise zu etablieren.
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Signale von Innen
Es fällt uns schwer, dem Beachtung zu schenken, was wir nicht sehen können; oft nehmen wir es einfach nicht so wichtig. Eine sichtbare Wunde oder einen schmerzenden Zahn lassen wir selbstverständlich behandeln. Aber die leidende Seele muss häufig warten, und wir denken, dass sich das schon geben wird.
Je länger innere Signale ignoriert und aus Gewohnheit hingenommen werden, desto stärker und verfestigter können sie werden. Viele suchen erst dann Hilfe, wenn spürbare Störungen und Beeinträchtigungen im Alltag auftauchen. Doch wenn allen bewusst wäre, dass man mit einfachen Mitteln oft schon viel Veränderung bewirken kann, würden mehr Menschen gleichermaßen auf ihr Inneres wie auf ihr Äußeres achten und ein besseres Leben führen.
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Signale von Aussen
Wenn ein Arzt den Begriff Psychosomatik in den Raum stellt, reagieren viele schockiert oder mit dem Gedanken „Ich-bin-doch-nicht-verrückt!“. Die Tatsache, dass innere Spannungen und Ungleichgewichte nachweislich auf den Organismus und das Immunsystem wirken, scheint in der Gesellschaft noch nicht ganz angekommen zu sein.
Auch bei Symptomen, die äußere Ursachen haben, spielen innere Faktoren oft eine große Rolle. Studien belegen beispielsweise, dass die Therapie von Knochenbrüchen, Haut-, Herz-/Kreislauf- und vielen anderen Erkrankungen schneller und erfolgreicher verläuft, wenn die Psyche in die Behandlung mit einbezogen wird. In einigen Fällen können auch körperliche Symptome allein durch psychotherapeutische Behandlung gelindert werden, oder sie verschwinden dadurch ganz.
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Medizinische Abklärung
Eine gründliche Hauptuntersuchung durch den Hausarzt ist sehr wichtig. Denn Erkrankungen und organische Ungleichgewichte können sich so stark auf die Psyche auswirken, dass Psychotherapie oder Coaching ohne medizinische Begleitung nicht ratsam wäre. Oft kann schon ein kleines Ungleichgewicht, wie zum Beispiel der Schilddrüse, zu großen Stimmungsschwankungen führen und durch einfache Medikation behoben werden. Es ist wichtig, dass Körper und Seele als Einheit verstanden und behandelt werden. Daher sollten immer beide Seiten mit einbezogen werden.